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März Health Suite

Die neue März Health Suite: Sichere Datenautobahn zur digitalen Transformation

06. April 2021

März Health Suite ermöglicht standardisierten Datenaustausch auf Basis von FHIR und IHE

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen läuft auf Hochtouren und wird durch politische Initiativen sowie eine weite Verbreitung der Kommunikationsstandards gefordert und gefördert. Allerdings bedarf es zur Ausgestaltung des einrichtungs- und sektorübergreifenden Datenaustausches Plattformen. Eine solche ist die März Health Suite (MHS). Im Interview verrät Andreas Kumbroch, Vorstand Software Entwicklung Vertrieb bei der März AG, Einzelheiten zur neuen Lösung.

Herr Kumbroch, was ist die März Health Suite?

Andreas Kumbroch: Unsere März Health Suite ist eine Neuentwicklung mit dem Ziel, unseren Kunden neben den etablierten Krankenhaus-Informationssystemen, unstrukturierten Archiven und primären leistungserbringenden Systemen wie Labor oder Radiologie eine sichere, schnell zu etablierende Plattform zur Digitalisierung und damit verbundener sektorenübergreifender Kommunikation bereitzustellen. Damit können unsere Kunden ihre Daten auf Basis von Standards wie FHIR sowie IHE-Profilen frei kombinierbar und unabhängig von ihren Lieferanten zur Verfügung gestellt werden. Das ermöglicht eine einfache Digitalisierung in Häusern jeglicher Größenordnung, weil alle Akteure, unterschiedlichste IT-Systeme, Archive, Apps und sonstigen Anwendungen, wie auch direkt mit medizinischen Geräten vernetzt werden können.

Welche Strategie steckt hinter der März Health Suite?

A. Kumbroch: Ich vergleiche sie gerne mit einer digitalen Datenautobahn. Zum einen ist die Strecke bereits durch etablierte Standards mehrspurig ausgebaut, zum anderen werden auch alle erforderlichen Leitungen und Zugänge für die Infrastruktur durch Schnittstellen zu Bestandssystemen,Forschungsplattformen, mobilen Apps und Wearables bereitgestellt.
Die März Health Suite positioniert sich als entscheidendes Bindeglied zwischen diversen Bestands- und neuen Systemen in den Einrichtungen und sorgt dafür, dass normierte Daten gesichert, zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Format bei den beteiligten Akteuren der Gesundheitsinfrastruktur – Patienten, Leistungserbringern, Kostenträgern, Forschungseinrichtungen – ankommen. Unsere Kunden können mithilfe der März Health Suite alle verfügbaren Produkte anbinden, unterstützen, welche auch den nicht abwendbaren Weg der Digitalisierung mithilfe des Industriestandards FHIR sowie von IHE-Profilen unterstützen. Damit entfallen die bisher immer blockierenden Überlegungen, für „welches Produkt soll ich mich entscheiden und was kosten die Schnittstellen“.

Welche Anwendungsszenarien deckt die März Health Suite ab?

A. Kumbroch: Wir begleiten die gesamte digitale „Patient Journey“ durch die Unterstützung diverser Standardabläufe beim digitalen, einrichtungsübergreifenden Austausch medizinischer Daten. Das Einstellen und der Abruf von Daten aus der Gesundheitsakte als zentralem patientenorientiertem Datenspeicher werden dabei ebenfalls unterstützt. Die Anbindung von Apps zur digitalen Patientenaufnahme und Entlassungen werden sehr effizient für unsere Kunden umsetzbar sein, da wir die Integration innerhalb der Organisation zu den bestehenden Anwendungssystemen gewährleisten und parallel die Bereitstellung und Aufnahme von beispielsweise Anamnesebögen in digitaler Form, welche der Patient im Vorfeld seiner Aufnahme bereits zuhause durchführen kann. Die Zeitersparnis für unsere Krankenhauskunden in der Aufnahme liegt bei über 60%, neben der qualitativen Steigerung des Service für den Patienten. Dabei ist es egal, wie viele verschiedene externe „onboarding“ Patientenapps bedient werden sollen. Dieses ermöglicht unseren Kunden eine schnelle Durchdringung sowie hohe Flexibilität und geringe Kosten durch die Bereitstellung von Standards zur Kommunikation mithilfe unserer März Health Suite. Die Früherkennung von nosokomialen Infektionen und deren Verläufe werden durch die in Echtzeit verfügbaren granularen Daten in der MHS zu einer bisher nicht dagewesenen Transparenz und damit verbundenen Reduktion der Sterberate durch präventive Maßnahmen beitragen. Auch diese ist nur möglich, wenn die Bereiche der Versorgung, Forschung, pharmazeutischen Industrie und Labormedizin Daten zu einem Patienten in Echtzeit bekommen und diese in Beziehung zueinander gesetzt werden können.

Wie passiert das?

A. Kumbroch: Um dieses von uns allen gewünschte Szenario und die nun vorhandene Technologie in der Praxis auch nutzbringend einsetzen zu können, müssen wir unsere Kunden auf den Weg durch eine „aufwendige“ Migration von der bisherigen geschlossenen Welt der einzelnen Datenquellen zu einer offenen normierten und frei verwendbaren Datenhaltung mit einem Standard begleiten. Deshalb haben wir die März Health Suite mit einem integrierten, hoch performanten Kommunikations- und einem Terminologie-Modul ausgestattet. Damit ist es möglich, Daten aus verschiedensten Datenquellen sowie datenproduzierenden Systemen, Geräten und Sensoren zu transferieren. Gleichzeitig kann unser Kunde diese dann zentrale anbieterunabhängige Datenplattform zur Migration und als Ausfallsystem nutzen.

Ist die März Health Suite nach dem Krankenhauszukunftsgesetz förderfähig?

A. Kumbroch: Das ist sie, weil sie die Voraussetzung dafür schafft, benötigte Daten zum Patienten systemübergreifend zusammenzuführen und so die vom KHZG geforderte Erhöhung des Reifegrades der Digitalisierung der Krankenhäuser im Sinne der geforderten ganzheitlichen Patientenversorgung ermöglicht. So wird die März Health Suite zum Enabler im Besonderen bei der Erfüllung der Fördertatbestände 2, 3, 4 und 5. In Kombination mit unseren speziellen Security Produkten und Service können wir auch für unsere Kunden die Hürde des 15 Prozent Anteils jedes Antrages in diesem Bereich überwinden.

Vielen Dank für die spannenden Einblicke in Ihre neue Interoperabilitätsplattform, Herr Kumbroch.

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