Zum Hauptinhalt springen
Managed Security

Bundeslagebild Cybercrime

23. August 2023

136.865 Fälle von Cybercrime im Jahr 2022 registriert

Die Zahl der Cyberattacken liegt in Deutschland auf sehr hohem Niveau. Das zeigt das Bundeslagebild Cybercrime, das im Juli vom Bundeskriminalamt (BKA) und dem Branchenverband Bitkom vorgestellt wurde. Demnach hat die Polizei im Jahr 2022 insgesamt 136.865 Fälle von Cybercrime registriert. Bitkom beziffert die Schäden im vergangenen Jahr auf 203 Milliarden Euro - rund doppelt so viel wie 2019.

Zudem gehen die Angreifer immer professioneller vor. Erstmals liegen das organisierte Verbrechen und Banden an der Spitze der Rangliste der Täterkreise. Bei 51 Prozent der betroffenen Unternehmen kamen Attacken aus diesem Umfeld. Vor einem Jahr lag ihr Anteil gerade einmal bei 29 Prozent, vor drei Jahren bei 21 Prozent.

In der aktuellen Bitkom-Umfrage geben 63 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie damit rechnen, in den kommenden zwölf Monaten Opfer von Cyberangriffen zu werden. Lediglich 43 Prozent dieser Unternehmen gehen davon aus, den Angriff erfolgreich abwehren zu können. Eine Mehrheit von 57 Prozent rechnet mit Schwierigkeiten bei der Abwehr. Trotz der gestiegenen Risiken investieren laut der Bitkom-Umfrage nicht einmal 48 Prozent der Unternehmen nach eigener Einschätzung genug in Cybersicherheit. Dabei können laut BKA die finanziellen Schäden "enorm" und "häufig existenzbedrohend" sein.

Laut Bundeslagebild des BKA ist Phishing nach wie vor das Haupteinfallstor für Schadsoftware, die dann unter anderem Ransomware-Attacken ermöglicht. Am schadensträchtigsten seien Erpressungen von Firmen mit Ransomware. Dabei werden mit Schadprogrammen ganze Datenbanken und IT-Systeme lahmgelegt und die Firmen damit erpresst.

„Das sind alarmierende, leider keine überraschende Zahlen. Die Gesundheitsbranche steht dabei im Fokus von Cyberkriminellen, nicht nur weil es um Patientendaten geht. Netzwerkfähige Medizingeräte stellen kommende Angriffsziele, die in besonderer Art und Weise geschützt werden müssen.“, sagt Carsten Fehler, Geschäftsführer der März Niederlassung Berlin.

Wie können wir Ihnen weiterhelfen?

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.